Innenweltkosmos

Vorwort


Das Ende des naturwissenschaftlichen Zeitalters

Unter diesem Titel läßt Prof. Dr. Herbert Pietschmann, Ordinarius für theoretische Physik der Universität Wien in seinem Buch die Leser teilhaben an seinen Erkenntnissen und Gedanken,

warum er zu diesem Schluß kam. Natürlich muß man das Buch aufmerksam und sorgfältig lesen, um Pietschmanns Gedanken nachvollziehen zu können.

Es ist gewiß kein Zufall, daß Professor Pietschmann und Professor Sexl theoretische Physik an der Universität Wien lehrten und die geistigen Fesseln galileischen, wissenschaftlichen Denkens lockerten oder gar sprengten.

Pietschmann zeichnet den erfolgreichen und interessanten weg wissenschaftlichen Forschens seit der Neuzeit auf, beginnend mit Galileo Galilei (1564 - 164.1). Denn mit diesem begann das neue wissenschaftliche Denken, nur gestützt auf das Experiment, losgelöst von menschlichen Emotionen, menschlichen Maßstäben, menschlicher Rechthaberei und Berufung auf Gott, die Bibel und den großen griechischen Philosophen Aristoteles (384 – 3.2 vor Chr.).

Galileo Galilei erkannte mit seinem scharfen Verstand, daß die Lehren des Aristoteles vorwiegend menschliches Erfahrungswissen enthielten und nicht zum Grund mathematisch faßbarer Gesetze der Physik durchdrangen. Galileis Denkmethoden und oftmals nur Gedankenexperimente waren so abstrakt und mathematisch, daß die niedere Geistlichkeit Galilei nicht mehr verstand und fürchtete, Galilei würde die Menschen mit seiner neuen Wissenschaft zum Abfall von Gott verführen.

Die wissenschaftlichen Denkmethoden Galileis führten zu den bekannten großen Errungenschaften der Menschheit in der Mechanik, Technik, Elektronik, Atomspaltung, Raumflug und Gentechnik.

Aber auch die Befürchtungen der Geistlichkeit bewahrheiteten sich. Die neue Wissenschaft benötigte nicht mehr Gott oder die guten helfenden Geister. Er war sein eigener Herr geworden bis dahin, daß er sich ein eigenes Bild von der Welt schuf, die keinen Gott als Weltenlenker mehr benötigte. So nahm der Verfall der menschlichen Ethik in dem Maße zu, wie sich die Abkehr von Gott vollzog. Der Verlust der göttlichen Mitte wurde zum Verlust der Menschlichkeit des Menschen.

Die mit Hilfe der Mathematik und Technik konstruierte Welt war nur ein Teil der Wirklichkeit, sie war ein funktionierendes mathematisches und technisches Modell der Wirklichkeit, aber nicht die Wirklichkeit selbst. Sie war ein Abbild davon und unendlich viele Menschen und vor allem Wissenschaftler ließen sich täuschen und bewunderten ihr eigenes Werk, vergaßen dabei aber, daß das, was sie zu ergründen suchten, ein lebendiges Wesen war, das Geschöpf Kosmos.

Was die wissenschaftsgläubigen Intellektuellen nie für möglich halten, daß sich so sehr viele Wissenschaftler vom Augenschein täuschen lassen könnten, geschieht schon seit Tausenden Jahren. Es ist einmal, daß das optische Gebilde „Himmelsphäre“, auf der wir die Himmelskörper sehen, sich optisch auf unserer Augen-Netzhaut nur als Fläche abbilden kann, wie ja auch auf Bildern der Fotos von Ausschnitten der Himmelsphäre. Wer diese Fläche räumlich ausdeuten will, müßte die dort abgebildeten Körper in Größe und Gestalt kennen, andernfalls Fehldeutungen entstehen über den Raum, die Größe der Himmelskörper, deren Masse, Entfernung voneinander und Geschwindigkeit.

Nur wer sich sachkundig macht und erkennt, was aus den richtigen theoretischen Erkenntnissen der sogenannten Himmelsmechanik Newtons wurde oder mit Hilfe von unbeweisbaren theoretischen Ableitungen(angenommener gerader Lichtstrahl und angenommene Vollkugelgestalt rechnerisch quantitativ gemacht wurde, dem wird klar, warum die Astrophysik sich in der Unendlichkeit, oder wenn man will, in der unvorstellbaren Weite eines doch endlichen Weltalls heute befindet. Diese Spekulationen sind nicht mathematisch zu transformieren, weil sie vorwiegend aus Annahmen ohne Beweisgrundlage bestehen. ( Es wird an die Ausführungen des Mathematikers und Kosmologen Tipler erinnert, der offensichtlich die von Prof. Einstein ent-wickelte Relativitätstheorie sehr willkürlich anwendet.)


Aber auch ein Nichtmathematiker oder Philosoph, der sich ein Gespür für Form und Bewegung in der beobachtbaren Natur bewahrt hat, der zweifelt an den spekulativ errechneten Größen, den errechneten Geschwindigkeiten und deren Distanzen voneinander und zu unserem Standort auf der Erdoberfläche. Diese spekulativen Vorstellungen beachten nicht die Regeln der Weisheit die großen Philosophen und Professor Einstein, der hier als Zeuge genannt wird, als Selbstverständlich voraussetzt, um der Wahrheit oder die richtige Deutung des Geschehens in der Natur zu finden.


Durch Fehldeutung des kosmischen Geschehens und der daraus folgenden Desorientierung der Menschheit wurde das, was zum Segen der Menschen erfunden worden war, nun zur größten Gefahr für die Menschheit und alle Mitgeschöpfe, weil im Rausch des wissenschaftlichen Erfolges die andere Seite der Wirklichkeit, die Biologie, vergessen worden war.

Daran erinnert Professor Pietschmann und zeigt am Geschehen der Kunst das Wirken der Geistesmächte. die nicht zu quantifizieren sind, sondern nur qualitativ erfahren werden können. Oft sind es die Geistesmächte der Liebe, der Menschlichkeit, des Glaubens an Gott oder des sich Geborgenfühlens, die zu Handlungen werden, aus denen wahrhaft Großes erwächst.

Sind wir damit nicht wieder bei dem großen griechischen Philosophen Aristoteles angelangt, der sein Wissen aus der Praxis der menschlichen Erfahrung an der Wirklichkeit und Weisheit der Natur schöpfte?

Der Weg, den Galilei vorzeichnete, ist an einem Ende oder Ziel angelangt. Alles was meßbar war, wurde gemessen und was nicht gemessen werden konnte, wurde meßbar gemacht. Es wurde gewogen, gezählt und gemessen, nach diesem Auftrag, den Galilei gegeben hatte.

Gerade wird fieberhaft nach den kleinsten Teilchen der Atome gesucht. Sicher wird man sich eines Tages darüber einigen, daß man sie gefunden hat. Dann bleibt nur noch eines zu messen von den Hunderttausenden Mitarbeitern der "Neuen Wissenschaft“ des Galileo Galilei, etwas, was man verdrängte, weil es offensichtlich so unwichtig schien und jeder auf den ersten Blick zu erkennen meinte, ob die Erde wirklich eine Vollkugel ist.

Den Wölbungssinn der Erdoberfläche, ob sie hohl (konkav) gewölbt ist oder nach außen (konvex) gewölbt ist, hatte man nie gemessen. Nicht weil man es nicht messen konnte, sondern weil man es nicht für notwendig erachtete, daß das überhaupt jemals gemessen werden müßte. Siehe dazu die klassische Erdwölbungsmessung durch Prof. U.G Morrow 1897 in Naples, Florida, USA, die die Hohlkugelgestalt der Erde bewies.


Man ersparte sich die Mühe und formulierte statt dessen das Axiom, daß die Erde offensichtlich eine Vollkugel ist.

(Axiom (griech. Forderung) bedeutet in der Mathematik und Logik eine Aussage, aus der andere ableitbar sind, die aber selber nicht in der gleichen Theorie beweisbar ist.)






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