Innenweltkosmos

Weltbilder


Die Wirklichkeit und deren mathematische Beschreibung


Viele Menschen urteilen über das Weltbild des inneren Kosmos (Himmelzentrisches Weltmodell) in folgender Weise: Der Raumflug in der Innenwelt ist nicht möglich, weil eine Rakete in ca. 12.000 km Entfernung auf die gegenüberliegende Erdschale treffen müsste (1) und weil man die Erdkugel vom Mond aus fotografiert hat. (2)

Argument 1 zeigt Unkenntnis bezüglich der Flugtechnik einer Rakete. Argument 2 verrät teilweise Unkenntnis über optische Gesetze, was besonders bei Astronomen weit verbreitet zu sein scheint. Nimmt man an, dass diese Einwände berechtigt sind, so ist es sinnlos, sich mit diesem Weltbild des inneren Kosmos zu befassen. Außerdem, so argumentiert man zusätzlich (3), beweisen die von den Raumfahrtwissenschaftlern errechneten Flugkurven und Entfernungen eindeutig die Richtigkeit des allgemein als Wirklichkeit angenommenen und in der Schule gelehrten Heliozentrischen Weltbildes.

Denn würden diese Berechnungen nicht stimmen, so argumentiert man, könnten künstliche Satelliten ihre Ziele nicht so exakt und sicher erreichen. Dieser Einwand ist ein Hauptargument und hat darum eine so große Wirkung, weil fast alle Gebildeten das mathematische Modell mangels besseren Wissens mit der Wirklichkeit gleichsetzen.

Darauf gibt die folgende Darstellung eine Antwort und zeigt auch eine der Ursachen, warum der Messungsbeweis an der Erdoberfläche, der die Hohlkugelgestalt der Erde als Tatsache ausweist, nach diesen drei Argumenten nicht zur Kenntnis genommen wird, oder gar als nicht beweisfähig übergangen wird.

An dieser Stelle scheitern meist schon alle Weltbildgespräche.

Woher nehmen die Gesprächspartner ihre Urteilssicherheit? Ganz offensichtlich aus ihrem Vertrauen in die Mathematik.

Gewiss ist die Mathematik mit ihren Regeln ein sehr gutes geistiges Werkzeug zur Beschreibung der Wirklichkeit. Aber, so sagt uns Professor Einstein in seinem Buch „Mein Weltbild“ Seite 119: „Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit.“

Folglich ist es ein Irrtum, von den Sätzen der Mathematik wie von Naturgesetzen zu reden. Wer es aber trotzdem tut, führt interessierte Laien in die Irre, sicher nicht mit Absicht, aber leichtfertig. Professor Sexl zeigt dies an dem Beispiel aus dem Buch des Astronomen Herrmann, der den geraden Lichtstrahl aus der theoretischen Physik unbesorgt in die Wirklichkeit überträgt, also ein Axiom mit den Naturgesetzen gleich stellt und nun behauptet, dass eine Raumfahrt in der Innenwelt, also dem von der Erdschale umschlossenen inneren Kosmos nicht denkbar ist; denn wenn die Raketen sich Hunderttausende oder Millionen Kilometer in das All entfernt hätten, wäre das Urteil über das Weltbild der Hohlkugelerde als nicht existent gefällt, sogar von astronomisch nicht zuständigen Laien.

Wer so unwissenschaftlich leichtfertig urteilt, hat seine Lektionen als Physikstudent nicht gut genug gelernt.

Was wurde hier falsch gemacht?

Theoretische Folgerungen aus dem mathematischen Modell des Heliozentrischen Weltbildes wurden einfach wie eine Tatsache auf ein anderes theoretisches System, in diesem Falle auf den Innenwelt – Kosmos übertragen, ohne zu bedenken, dass dies nicht ohne vorhergehende Transformation möglich ist. Denn hier, in diesem System, gelten andere theoretische Grundlagen.

An dem folgenden Bespiel aus der Praxis des Physikers wird gezeigt, was theoretische Physik und Mathematik zu leisten imstande sind und wie leicht es ist, Wirklichkeit und mathematisches Modell zu unterscheiden, wenn man beide vor Augen hat.

Untenstehende Bilder zeigen links die nur zweidimensionale gezeichnete Wirklichkeit und rechts die Transformation. Aufgabe des Wissenschaftlers ist es, die Wirklichkeit mathematisch zu beschreiben und zu berechnen. Er beginnt damit, dass er zunächst den Verlauf der gekrümmten Stromlinien mathematisch in einem x,y -Koordinatensystem beschreibt. Die Beschreibung gestaltet sich aber in diesem System ziemlich kompliziert. Daher transformiert er das x,y - System (linkes Bild) durch eine geeignete mathematische Funktion in ein neues “phi psi – System“ (griechische Buchstaben)


Jeder Punkt x y des originalen Feldes geht dadurch über in ein „Punkt phi und psi Bildsystem“. Durch Verwendung oben stehender Funktion gehen die gekrümmten Stromlinien des Originals in gerade Linien des Bildsystems über. Aus dem Zylinder wird dabei (theoretisch!) ein dünnes Blech. Aus dem so gewonnenen, mathematisch sehr einfach zu beschreibenden Bildmodell, das mit dem Original natürlich aufs engste mathematisch verknüpft ist, kann er nun verhältnismäßig einfach die gewünschten Daten wie Druck und Strömungsgeschwindigkeit berechnen.

Es käme aber keinem Wissenschaftler in den Sinn, das Bildmodell (rechtes Bild) als neue Wirklichkeit auszugeben, nur weil sich danach Berechnungen anstellen lassen. Auch der Laie erkennt hier, dass das durch Transformation gewonnene Bildmodell nicht die Wirklichkeit selbst ist.

Hier wird nun dem urteilsfähigen Leser klar, dass es ein unsinniges Argument ist, wenn behauptet würde: Kann man nach dem Heliozentrischen (Kopernikanischen) Modell vom Kosmos den Flug der Raketen berechnen, so ist es die Wirklichkeit.

Im Gegenteil! Denn da, wo mit der Geraden gerechnet wird, die es in der Natur nicht gibt, kann es sich nur um ein mathematisches Bildmodell der Welt handeln.

Unser wissenschaftlicher Berater löst dieses Problem bezüglich des Weltmodells für den Laien ganz einfach durch ein Beispiel, indem er mit Hilfe eines Modellfalles die Wirklichkeit in ein mathematisches System transformiert.

Die Wirklichkeit ist dort, wo exakte Messresultate zur Verfügung stehen und wo die Form der Welt mit den Formen des Lebens übereinstimmt, wie dies mit dem Himmelzentrischen Weltbild der Fall ist. Der Großzellenorganismus Innenwelt gleicht in seiner Form im Prinzip einer biologischen Zelle.

Übertragen wir nun die gewonnenen Erkenntnisse auf die Astronomie und vergegenwärtigen wir uns, dass die Astronomie bis heute noch die einzige Wissenschaft ist, die nicht an dem Objekt ihrer Untersuchung, außer am Mond, experimentieren kann. Die Welt ist zu groß und kann nicht übersehen werden, folglich kann man sich nur mit einzelnen Erscheinungen befassen und diese zu deuten versuchen. Da es aber zu der praktischen Arbeit des Wissenschaftlers und auch des Astronomen gehört, Berechnungen durchzuführen, muss die erlebte Wirklichkeit in ein mathematisches Modell transformiert werden, das eine verhältnismäßig einfache Berechnung möglich macht. Ein solcher Modellversuch war das ptolemäische Weltbild mit der Erdkugel im Zentrum und ist das Kopernikanische Weltbild immer gewesen und nur wissenschaftliche Schwärmer machten in ihrem Wunschdenken aus der Transformation die Wirklichkeit selbst.

Kopernikus war sich dieses Problems durchaus bewusst, weshalb er schrieb:

"Niemand soll etwas als bestimmt richtig von der Astronomie erwarten. Die Annahme der Erdbewegung ist nur eine Annahme und nicht zu betrachten als absolute Wahrheit."

Jeder bedeutende Astronom der Gegenwart und Vergangenheit wusste um dieses Problem und nur pseudo-wissenschaftliche Werke zur "Belehrung" des Volkes missachten dies.

Dr. Carl Schöpfer berichtet in seinem Buch „Die Widersprüche in der Astronomie“ Berlin 1869 von seinen Begegnungen mit den berühmten Gelehrten seiner Zeit.

„Ich begab ich mich zu Alexander von Humboldt, der niemand abwies, sogar jeden Brief gewissenhaft beantwortete. Er empfing mich sehr freundlich und sagte die denkwürdigen Worte. 'Das habe ich auch längst gewusst, dass wir noch keinen Beweis für das kopernikanische System haben, aber als erster es anzugreifen, würde ich nie wagen. Stoßen Sie nicht in dieses Wespennest; Sie werden sich nur den Hohn der urteilslosen Menge zuziehen. Erhebt sich einmal ein Astronom von Namen gegen die heutige Anschauung, so werde auch ich meine Beobachtungen mitteilen, aber als erster gegen Ansichten aufzutreten, die der Welt lieb geworden sind, verspüre ich nicht den Mut.“ Dr. Schöpffer schreibt weiter:

„Ich teilte Prof. Dr. Friedrich Gauß (weltberühmter Mathematiker, Direktor der Göttinger Sternwarte *1777- 1855) den bisherigen Gang meiner Forschungen mit; ich erzählte ihm, wie ich gefunden, dass alle großen Denker, ein Franz von Baader, Schelling, ein Hegel , gegen die überschwänglichen Annahmen der Kopernikaner sich aufgelehnt hätten, während nur die kleinen Geister und die Ungebildeten sich das Recht anmaßten.' Den, der nicht in den Chorus der Tagesannahmen einstimmte, nicht nur als Narren zu verhöhnen, sondern selbst mit wildern Fanatismus zu verfolgen.

Gegen alle diese Bemerkungen wandte Gauß, der berühmteste und größte der damals lebenden Astronomen nichts ein, gab mir im Gegenteil seinen vollkommenen Beifall zu erkennen. Er gestand mir sogar, dass jede neue Entdeckung in der Astronomie ihn mit neuen Zweifeln an dem herrschenden System erfülle. Als ich ihm aber sagte, Alexander von Humboldt habe erklärt, dass er sich ebenfalls sofort gegen die heutigen Anschauungen erheben werde, wenn ein Astronom von Namen, sich gegen diese erklären würde, antwortete er:’ Wenn ich zwanzig Jahre jünger wäre.“

Zitiert aus den „Blättern der Wahrheit“, Göttingen 1854.
Dort schrieb Dr. Carl Schöpffer (1. Band, 7. Heft, Seite 354 - 356) :

„Ich bin, um der Sache auf den Grund zu kommen, bei verschiedenen namhaften berühmten Astronomen gewesen. Ich wollte einem Astronomen zeigen, dass die Berechnungen auf falschen Annahmen beruhten, jedoch er entgegnete, was ich da als Ansichten der Astronomen anführe, seien gar keine Ansichten der Astronomen. Ich fragte, auf welche Weise ich die Ansichten der Astronomen kennen lernen könne. Die Antwort lautete:" Sie machen sich vergebliche Mühe. Jeder Astronom erkennt an, dass das Kopernikanische astronomische System nur eine Annahme ist; wir denken nicht daran, die Wahrheit desselben zu beweisen und betrachten es mit Gleichgültigkeit, wenn jemand es für unwahr ausgibt".

Noch einen Versuch wollte ich machen und begab mich zu einem hoch gefeierten Astronomen und dieser sagte dann: „Es kann mir gar nicht darauf ankommen, ob die Kopernikanische Theorie wahr oder falsch sei, wie denn auch kein wirklicher Astronom je ihre Untrüglichkeit behauptet hat, sondern nur, ob sich die Himmelserscheinungen nach ihr berechnen lassen. Das ist nach ihr so gut, wie nach jeder anderen Hypothese möglich. Alle astronomischen Formeln sind nun einmal für sie eingerichtet, und es wird sich die Astronomie daher nimmer entschließen, die mühsamen Arbeiten von Jahrhunderten fallen zu lassen, um abermals von neuem zu beginnen." Nach einigen weiteren Einwendungen des Fragenden sagte der Astronom : "Arbeiten Sie Ihr System aus und Sie werden unter den Astronomen keinen Widerstand finden."

Diese sachliche Meinung gilt auch noch heute und es wäre ungeschickt, wollte jemand versuchen, offene Türen mit Ungestüm einzurennen. Es bleibt eine wichtige Aufgabe, die inneren Zusammenhänge aufzuzeigen und zu beweisen, dass das kopernikanische System die Transformation der Wirklichkeit ist. Der Arzt und Kosmologe Dr. Cyrrus R. Teed 1897 und der Dozent Dr. Bohrmann in den Dreißigerjahren des der 20. Jahrhunderts, gaben dafür die entscheidenden Hinweise.

Abbildung 07 zeigt das System der mathematischen Transformation von der Außenwelt in die Innenwelt.


Der Dozent Dr. Bohrmann machte auf obige Transformationsmöglichkeit in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts aufmerksam, der Physiker W. Braun, mein Fachberater, arbeitete diese Transformation genauer aus und Professor Roman Sexl vom Physikalischen Institut der Universität Wien gab seinen Physikstudenten die Aufgabe, das Himmelzentrische astronomische Modell (Hohlkugelerde mit Inhalt) mathematisch zu widerlegen. Es erwies sich als unmöglich und Professor Roman Sexl bestätigte uns in seinen Veröffentlichungen damit die mathematische Unwiderlegbarkeit des Himmelzentrischen astronomischen Systems.









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